Telemedizin überwacht Herzschwäche

In Deutschland leiden rund 4 Millionen Menschen unter > Herzschwäche. Dabei ist das Herz zu schwach, um ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen und alle Organe ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Je nach Ausmaß der Schwäche ist die Lebensqualität zum Teil stark eingeschränkt.
Besonders gefährlich wird es für Patienten, wenn die Herzschwäche akut zunimmt. Man spricht dann von einer Entgleisung oder Dekompensation. Dabei kann es zu einem akuten Herzversagen kommen.
Für hochgradig an Herzschwäche Erkrankte gibt es die Möglichkeit, sich von einem anerkannten Zentrum für Telemedizin laufend überwachen zu lassen. In Wetzlar ist die „Praxis für’s Herz“ von Dr. med. Oliver A. Schmidt in Hermannstein ein solches anerkanntes Zentrum.
Patienten, die sich in dieses von den Krankenkassen finanzierte Programm einschreiben wollen, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
- Sie haben eine mittlere oder schwere Herzschwäche (NYHA-Stadium II oder III)
- Die Auswurfleistung der linken Herzkammer (EF) ist oder war in der Vergangenheit
unter 40 % - Sie wurden wegen Ihrer Herzschwäche in den letzten 12 Monaten im Krankenhaus
behandelt oder Sie haben ein Herz-Defibrillator-Implantat (ICD, CRT-P, CRT-D).
Patienten, die alle diese Voraussetzungen erfüllen, erhalten kostenlos eine Körperwaage, ein Blutdruckmessgerät mit EKG-Funktion und -falls kein Handy vorhanden – ein Tablet, sowie eine fundierte Einweisung und technische Betreuung. Über eine Handy-App oder das Tablet wird in wenigen Fragen das Wohlbefinden der Patienten (Müdigkeit, Husten, Leistungsfähigkeit etc.) abgefragt.
Die mit den Geräten von den Patienten am besten täglich zu Hause gemessenen Werte (Blutdruck, EKG, Körpergewicht), werden sofort an das TMZ übermittelt. Hier erfolgt arbeitstäglich die Kontrolle der Werte durch speziell qualifiziertes Personal. Bei Auffälligkeiten nimmt Dr. Schmidt zeitnah persönlich Kontakt mit den Patienten auf, um ggf. eine Medikamentenänderung und das weitere Vorgehen abzustimmen.
Links: