Rote-Hand-Brief warnt vor Vorhofflimmern bei Einnahme von Omega-3-Fettsäure
Patienten, die Arzneimittel einnehmen, die Omega-3-Fettsäure enthalten, sollen bei Symptomen, die auf Vorhofflimmern hinweisen, also Benommenheit, Kraftlosigkeit (Asthenie), Herzklopfen und Kurzatmigkeit, einen Arzt aufsuchen. Wenn Vorhofflimmern entsteht, soll die Einnahme dieser Medikamente abgesetzt werden. Unter Einnahme von solchen Arzneimitteln steigt das Risiko von Vorhofflimmern, am stärksten bei einer Dosis von 4 mg täglich.
Gleiches gilt für Omega-3-Fettsäure enthaltende Nahrungsergänzungsmittel, beispielsweise Fischöl.
Darauf haben die Hersteller dieser Arzneimittel nun in einem gemeinsamen Rote-Hand-Brief hingewiesen und das medizinische Fachpersonal (z.B. Apotheker) aufgefordert, Patienten auf das hohe Risiko hinzuweisen.
Rote-Hand-Briefe sind medizinische Fachinformationen, mit den pharmazeutische Unternehmen auf neu erkannte oder veränderte Risiken von Arzneimitteln hinweisen. Dazu sind sie nach dem Arzneimittelgesetz verpflichtet. Die Rote-Hand-Briefe werden in Absprache mit der zuständigen Bundesoberbehörde, verbreitet und weisen mit einer deutlich sichtbaren Roten Hand schon auf dem Briefumschlag auf die Gefahr hin.
Ausführlichere Informationen unter DAZ-Online